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Absolventenbefragungen

In Ergänzung zu den zentralen Absolventenbefragungen auf Universitäts­ebene führt die Abteilung Volkswirtschafts­lehre bereits seit Einrichtung des Bachelor­studien­gangs eigene Absolventenbefragungen durch, um noch spezifischere Rückmeldungen zum Studien­gang gewinnen zu können. Zusammen mit der Bachelor­urkunde erhält dafür jede Absolventin und jeder Absolvent einen zweiseitigen Fragebogen, der kostenfrei an die Abteilung zurückgesendet werden kann. Die Freitextfelder der eingehenden Bögen („Während meines Studiums war ich besonders zufrieden mit:“, „Während meines Studiums war ich besonders un­zufrieden mit:“, „Welche Studien­inhalte vermissen Sie im Hinblick auf eine frühere, Ihre derzeitige oder eine geplante künftige berufliche Tätigkeit?“, sonstige Hinweise) werden unmittelbar nach Eingang vom Studien­gang­management gesichtet.

Nicht selten werden dabei dieselben Sachverhalte von einer Teil­gruppe gelobt, von einer anderen hingegen kritisiert, einige wünschen sich mehr von xy, andere weniger von xy. Hin und wieder jedoch gehen Rückmeldungen und Anregungen überwiegend in eine Richtung, und wenn im Dialog mit den aktuellen Studierenden, bspw. über die Fach­schaft und in den Studien­kommissionen, diese Anregungen bestätigt werden, setzen wir sie auch um. So haben wir, abgesehen von kleineren Verbesserungen im Studien­programm, aufgrund der Anregung von Absolventinnen und Absolventen seit 2015 unter anderem folgende Punkte realisiert:

  • Im Jahr 2015 wurde die zuvor von der Fakultät für Betriebs­wirtschafts­lehre angebotene Veranstaltung „Lineare Algebra“ in die Eigenregie der Abteilung übernommen und (ausschließlich für Studierende der VWL) mit den Inhalten der vorherigen Analysis A zur neuen Veranstaltung „Analysis und Lineare Algebra A“ integriert, was zu einem besseren Verständnis der Inhalte beigetragen hat.
  • Aufgrund von wiederholten Problemen mit der korrekten Klausuranmeldung und -zuordnung wurde 2016 der frühere Wahlpflicht­bereich (3 aus 9 Veranstaltungen) abgeschafft und durch die Pflicht­veranstaltung Wirtschafts­geschichte sowie die Regelung „entweder Internationale Ökonomik oder mindestens 6 ECTS-Punkte im Beifach BWL“ abgelöst. Seitdem gibt es hier keine Probleme mehr mit der korrekten Klausuranmeldung.
  • Der Mindest­umfang des Beifachs Psychologie wurde von 32 auf 24 ECTS-Punkte reduziert, optional können weitere 4 oder 8 ECTS-Punkte erworben werden.
  • Der von der Fakultät für Wirtschafts­mathematik und Wirtschafts­informatik angebotene Programmierkurs C ergänzt seit 2016 das Angebot an Kursen zum Erwerb von Schlüssel­qualifikationen.
  • Im Jahr 2017 konnte der vielfach geäußerte Wunsch nach Aufnahme eines Praktikums in den Katalog der Spezifischen Anlage 2 umgesetzt werden, nachdem eine entsprechende Lösung mit dem Bundes­innen­ministerium gefunden werden konnte.
  • Ebenfalls vielfach vorgetragen wurde die Anregung, ökonomische Theorieansätze in größerem Umfang zu unter­richten, als dies im Rahmen der Erstsemester­veranstaltung „Grundlagen der VWL“ zeitlich möglich ist. Seit 2017 wird deshalb in jedem Frühjahrssemester die Wahl­veranstaltung „Von Adam Smith bis Reinhard Selten. Eine Einführung in die Ideen- und Theoriegeschichte der Ökonomik“ angeboten, die sich – neben der „Analysis B“ – besonders als fach­nahes Modul für Studierende im zweiten Fach­semester eignet.
  • Die Wahloptionen im Rahmen des Beifachs Philosophie konnten erweitert werden.
  • Im Jahr 2018 wurde die Vergabe der Seminarplätze reformiert: Statt einer direkten Anmeldung per E-Mail bei den jeweiligen Dozenten erfolgt die Vergabe der Seminarplätze seitdem über ein online-Tool, dem ein von Spezialisten der ZEW-Forschungs­gruppe Markt­design speziell entwickelter Matching-Algorithmus unter­legt ist. Hierdurch können die thematischen Präferenzen der Studierenden wesentlich besser erfüllt werden, was zu erheblich reduzierten Rücktritten von Seminarplätzen und insgesamt großer Zufriedenheit sowohl bei Studierenden als auch Lehr­enden geführt hat.
  • Seit 2022 kann die Prüfung zum Pflichtmodul „Wissenschaft­liches Arbeiten“ jederzeit online abgelegt werden. Dies ermöglicht insbesondere ein Absolvieren zeitlich näher vor der ersten Seminararbeit.

Die statistischen Daten verarbeiten wir kohortenweise (bezogen auf das Jahr des Studien­beginns) und überprüfen sie ebenfalls auf Auffälligkeiten. Dabei freut uns ein Ergebnis ganz besonders, ist Erfolg und Anspruch zugleich: Im Durchschnitt 95% der Absolventinnen und Absolventen der Anfängerkohorten 2015, 2016, 2017 und 2018 (Studien­abschlüsse 2018 und später), die den Fragebogen zurückgesendet haben, würden das Mannheimer VWL-Studium einer nahe stehenden Person empfehlen.