Exzellenzinitiative
Die Mannheimer Graduiertenschule „Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS)“ wird im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert.
Exzellenzinitiative und Exzellenzstrategie
Die „Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen“ startete im Jahr 2006. Die Initiative umfasst ein Förderprogramm, das parallel zur grundlegenden Umstellung des Hochschulwesens durch den Bologna-Prozess anlief. Ab Herbst 2017 wird das Förderprogramm dauerhaft unter dem Namen Exzellenzstrategie fortgesetzt.
Edelgard Bulmahn, damals Bundesministerin für Bildung und Forschung, hatte die Exzellenzinitiative ins Leben gerufen. Die Idee: Unter allen deutschen Universitäten sollte ein bundesweiter Wettbewerb geschaffen werden.
Aufgeteilt ist die Exzellenzinitiative in die drei Förderlinien:
- „Zukunftskonzepte“ (Entwicklung der Gesamtuniversität)
- „Exzellenzcluster“ (Förderung der Forschung eines Themenkomplexes)
- „Graduiertenschule“ (Förderung von Doktoranden in einem breiten Wissenschaftsgebiet).
In die dritte Rubrik fällt die Mannheimer GESS.
Die Entscheidung für Mannheim
Der Bewilligungsausschuss Exzellenzinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat am 13. Oktober 2006 erstmals die Einrichtung und Finanzierung der „Graduate School of Economic and Social Sciences: Empirical and Quantitative Methods“ mit einem Fördervolumen von über sechs Millionen Euro beschlossen.
Aufgrund des großen Erfolgs der Graduate School wurde im Juni 2012 die Förderung bis 2017 mit einem Volumen von über 8,8 Millionen Euro und dann noch einmal bis 2019 verlängert. Bundesweit ist die GESS die einzige geförderte Graduiertenschule unter Beteiligung der Wirtschaftswissenschaften.
Das Konzept der GESS
Die Graduiertenschule bildet ihre Doktorandinnen und Doktoranden in empirischen und quantitativen Methoden und deren Anwendungen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften aus. Das Leitbild der GESS vereint eine an internationalen Standards orientierte, strukturierte Doktorandenausbildung mit der Förderung hervorragender Forschung.
Ziel ist, dass sich die Schule in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften als eines der führenden Ausbildungszentren für Doktoranden in empirischen und quantitativen Methoden etabliert. Die Graduiertenschule ist weltweit eine der ersten – in Deutschland ist sie die erste –, die diese Disziplinen in einem Doktorandenprogramm zusammenführt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der GESS und des CDSE (Center for Doctoral Studies in Economics), bei dem das Doktorandenprogramm der Abteilung für VWL angesiedelt ist.
Auszüge aus der Entscheidungsbegründung durch den internationalen Gutachterausschuss und die Prüfungsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft ...
... im Jahr 2006
„Die Gruppe der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist international und durch exzellente Publikationen in hochplatzierten Zeitschriften hervorragend ausgewiesen.“
„Mit dieser neu geplanten Graduiertenschule wird ein [... ] in Deutschland und Europa hoch innovativer Ansatz verfolgt.“
„Die Graduiertenschule wird in einem erheblichen Maße und in weltweit innovativer Weise zur wissenschaftlichen Profilierung der Universität Mannheim beitragen.“
„Die Gutachtergruppe ist sich darin uneingeschränkt einig, dass der Standort die Spitze der Verbindung zwischen der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Forschung darstellt.“
„Die Antragstellerinnen und Antragsteller sind international überaus gut vernetzt und renommiert. Durch den weltweit bisher kaum existierenden Ansatz wird die Graduiertenschule ohne jeden Zweifel eine hohe internationale Reputation erlangen und für Deutschland ein winner sein.“
„Mannheimer Absolventen und Postdocs sind heute schon als erfolgreiche Bewerber an renommierten ausländischen Forschungseinrichtungen bekannt.“
„Das Qualifikationskonzept ist in jedem Aspekt überzeugend.“
„Die Karrierechancen der Absolventinnen und Absolventen der Graduiertenschule werden systematisch und institutionell gefördert. ... Insgesamt ist die Gutachtergruppe von dieser Konzeption sehr beeindruckt.“
„Die Organisation und das Management der Graduiertenschule wird als hervorragend konzipiert bewertet.“
... im Jahr 2012
„Die Universität Mannheim [...] gilt als eine der ersten Adressen für empirische und quantitative wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschung.“
„Die dynamische, durch zahlreiche Neuberufungen gestärkte Gruppe der Principal Investigators ist durchgängig wissenschaftlich exzellent ausgewiesen und erreicht mit ihren Forschungsleistungen größte internationale Sichtbarkeit.“
„Der wissenschaftliche Ertrag der ersten Förderphase ist außerordentlich eindrucksvoll; sowohl die erfahrenen Wissenschaftler als auch die Promotionsstudenten bzw. Absolventen haben ihre Ergebnisse in den besten Fachzeitschriften platzieren können.“
„Die beruflichen Erfolge der Absolventinnen und Absolventen sind unübersehbar und werfen ein sehr positives Licht auf den Erfolg der Mannheimer Graduiertenschule.“
„Insgesamt wird der Mannheimer Graduiertenschule zugetraut, einen neuen Standard in der Doktorandenausbildung der beteiligten Disziplinen zu etablieren. Die Erfolgsaussichten sind ausgezeichnet ...“