Prof. Dr. Jochen Streb
Amerikanische Wirtschaftsgeschichte von der Kolonisierung bis zum zweiten Weltkrieg
Art und Verwendbarkeit des Moduls: Wahlveranstaltung im Bachelorstudiengang Volkswirtschaftslehre, ggf. Wahlveranstaltungen in zahlreichen anderen Bachelorstudiengängen der Universität Mannheim, u.a. BA Geschichte, BA Kultur und Wirtschaft, M.Sc. Wirtschaftspädagogik, Mannheim Master of Management
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Jochen Streb
Turnus des Angebots: unregelmäßig
Dauer: 1 Semester
ECTS-Punkte: 7
Lehrmethode: Vorlesung (3 SWS)
Arbeitsaufwand: Präsenzzeit Vorlesung: 31,5 Stunden, Zeit für Selbststudium,
Klausurvorbereitung und Klausur: 164,5 Stunden
Unterrichtssprache: Deutsch
Teilnahmevoraussetzungen: Besuch der Veranstaltung „Einführung in die Wirtschaftsgeschichte für Volkswirte“ oder einer anderen Einführungsveranstaltung in die Wirtschaftsgeschichte wird empfohlen, ist jedoch keine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme
Benotung: Klausur (135 Minuten)
Erwartete Zahl der Teilnehmer/
Ziele und Inhalte des Moduls: Die Entwicklung der amerikanischen Volkswirtschaft unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom europäischen Wachstumsprozess der letzten drei Jahrhunderte. Als wichtige Ursache für diese Unterschiede gilt die vergleichsweise große Knappheit des Produktionsfaktors Arbeit in Amerika. Wir untersuchen diese Hypothese unter anderem anhand der „besonderen Institution“ Sklaverei und dem amerikanischen Industrialisierungspfad. Außerdem betrachten wir die Transportrevolution, die Erschließung des amerikanischen Westens, die Evolution der amerikanischen Finanzmärkte und die Ursachen und Folgen der Weltwirtschaftskrise.
Erwartete Kompetenzen nach Abschluss des Moduls: Die Studierenden haben die fachlichen Kenntnisse und methodischen Fertigkeiten erworben, um wirtschaftshistorische bzw. empirische Entwicklungen mit Hilfe moderner wirtschaftswissenschaftlicher Methoden zu analysieren.
Veranstaltungszeit: montags, wöchentlich ab 13.02.2023, 12:00 Uhr bis 14:15 Uhr
Veranstaltungsort: L9, 1–2, Hörsaal 004
Kontakt: Prof. Dr. Jochen Streb, Tel. (0621) 181 -1932, E-Mail: streb@uni-mannheim.de, L7, 3–5, Raum P19/
Dr. Alexander Donges
Institutioneller Wandel und langfristiges Wirtschaftswachstum
Titel des Moduls: Institutioneller Wandel und langfristiges Wirtschaftswachstum
Art und Verwendbarkeit des Moduls: Wahlveranstaltung im Bachelor-Studiengang Volkswirtschaftslehre
Modulverantwortliche/r: Dr. Alexander Donges
Turnus des Angebots: jedes Frühjahrssemester
Dauer: 1 Semester
ECTS-Punkte: 7
Lehrmethode: Vorlesung (2 SWS) + Übung (2 SWS)
Arbeitsaufwand: Insgesamt 196 Stunden (davon Präsenzzeit Vorlesung + Übung: 42 Stunden; Zeit für Selbststudium, Klausurvorbereitung und Klausur: 154 Stunden).
Unterrichtssprache: Deutsch
Teilnahmevoraussetzungen: keine Vorkenntnisse erforderlich, Grundkenntnisse in Statistik und ökonometrischen Methoden hilfreich.
Benotung: Klausur (90 Minuten)
Erwartete Zahl der Teilnehmer/
Ziele und Inhalte des Moduls: In dieser Veranstaltung betrachten wir den Zusammenhang zwischen institutionellem Wandel und langfristigem Wirtschaftswachstum aus wirtschaftshistorischer Perspektive. In Anlehnung an die jüngere empirische Forschungsliteratur untersuchen wir die Ursachen langfristiger globaler und regionaler Entwicklungsunterschiede. Die Rolle institutioneller Faktoren (z.B. die Sicherheit von Eigentumsrechten, politische Partizipationsmöglichkeiten sowie die Effizienz des Rechtssystems) soll von anderen Entwicklungsdeterminanten wie geographischen oder kulturellen Faktoren abgegrenzt werden. Den Schwerpunkt der Vorlesung bildet die Frage nach dem Zeitpunkt und den Ursachen der „großen Divergenz“ („Great Divergence“), d.h. der Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in den Staaten Westeuropas, die sich in ihrer Entwicklung von anderen Erdteilen, insbesondere China und Indien, spätestens ab dem 19. Jahrhundert abkoppelten. Die Veranstaltung setzt sich aus einer 2-stündigen Vorlesung und einer 2-stündigen Übung zusammen. In der Übung erhalten die Studierenden eine Einführung in die Methoden der quantitativen Wirtschaftsgeschichte (Kliometrie). Grundkenntnisse der Ökonometrie sind hilfreich, aber nicht notwendig. Die Übungen finden zu Beginn des Semesters im Rahmen mehrerer Blockveranstaltungen statt. Aufbauend auf den in den Übungen vermittelten Methoden, diskutieren wir dann in den Vorlesungen die empirische Forschungsliteratur.
Erwartete Kompetenzen nach Abschluss des Moduls: Die Studierenden haben die fachlichen Kenntnisse und methodischen Fertigkeiten zur Analyse und Interpretation empirischer Zusammenhänge erworben. Dabei haben sie insbesondere gelernt, die Erkenntnisse aus empirischen Daten mit qualitativen Quellen sinnvoll zu verknüpfen und Theorie zu diskutieren.
Weitere Informationen: Als einführende Literatur wird empfohlen: Daron Acemoglu und James A. Robinson (2012): Why Nations Fail. The Origins of Power, Prosperity, and Poverty, London. [deutsche Übersetzung des englischen Originals: Daron Acemoglu und James A. Robinson (2013): Warum Nationen scheitern. Die Ursprünge von Macht, Wohlstand und Armut, Frankfurt am Main.]
Veranstaltungsort: L7, 3–5, Raum S031
Veranstaltungszeit: dienstags, wöchentlich ab 14.02.2023, 10:15 Uhr bis 11:45 Uhr
Kontakt: Dr. Alexander Donges; Telefon: 0621–181-3428; E-mail: donges@uni-mannheim.de; Büro: L7, 3–5, Raum 403.
Prof. Dr. Jochen Streb
Demographischer Wandel aus wirtschaftshistorischer Perspektive
Art und Verwendbarkeit des Moduls: Die Veranstaltung ist für folgende Studiengänge geplant: Bachelor VWL, Bachelor Kultur und Wirtschaft, Bachelor Geschichte, Master Wirtschaftspädagogik.
Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Jochen Streb
Turnus des Angebots: jedes Semester ein Seminar mit unterschiedlichen Themen
Dauer: 1 Semester
ECTS-Punkte: 6
Lehrmethode (Umfang): Blockseminar (2 SWS)
Arbeitsaufwand: 168 Stunden (Einführungsveranstaltung, Blocktermine, Zeit für die Anfertigung der Seminararbeit und der Präsentation sowie für das Selbststudium)
Benotung: Der Leistungsnachweis wird durch das Anfertigen einer schriftlichen Hausarbeit (80%, mit einem Textteil von etwa 15 Seiten zuzüglich Deckblatt, Gliederung, Literaturverzeichnis und Anhang), ein Referat zum gleichen Thema (10%) und die Übernahme eines Koreferats (10%) erbracht.
Unterrichtssprache: Deutsch
Teilnahmevoraussetzungen: Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Besuch der Vorlesung „Einführung in die Wirtschaftsgeschichte für Volkswirte“ oder des Proseminars in Wirtschaftsgeschichte.
Erwartete Zahl der Teilnehmer/
Ziele und Inhalte des Moduls: In dem Seminar diskutieren wir anhand von wirtschaftshistorischen Studien, welche Faktoren Heiratsverhalten, Fertilität und Gesundheit beeinflussen.
Erwartete Kompetenzen nach Abschluss des Moduls: Zentrales Anliegen des Hauptseminars ist es, die Teilnehmer zur eigenständigen Bearbeitung einer mit dem Lehrenden abgestimmten wissenschaftlichen Problemstellung zu befähigen. Die Studierenden sind nach dem Besuch der Veranstaltung in der Lage, die für eine abgegrenzte Problemstellung einschlägige Literatur systematisch zu identifizieren, deren Inhalte zu durchdringen, einzuordnen und kritisch zu hinterfragen, die zu behandelnde Fragestellung im jeweiligen Forschungszusammenhang zu positionieren und mit Hilfe historischer und ökonomischer Methoden zu bearbeiten. Darüber hinaus sind sie damit vertraut, die Ergebnisse ihrer Arbeit zu präsentieren und in einer fachlichen Diskussion zu vertreten.
Einführungsveranstaltung: 13. Februar 2023, 17:15 Uhr, Ort: L9, 1–2, Raum 210.
Blockseminar: 4. – 5. Mai 2023, 8:30 – 17:30 Uhr. Ort: L9, 1–2, Raum 210.
Weitere Informationen: Die Anmeldung zum Seminar erfolgt während des zentralen Anmeldezeitraums von 5.12.22 bis 11.12.22. Die Themenliste für das Seminar finden Sie HIER bzw. an unserem Schwarzen Brett.
Kontakt: Prof. Dr. Jochen Streb, Tel. (0621) 181 -1932, E-Mail: streb@uni-mannheim.de, L7, 3–5, Zimmer P19/
Dr. Alexander Donges
Humankapital, Innovationen und technologischer Wandel
Art und Verwendbarkeit des Moduls: Wahlveranstaltung im Bachelor-Studiengang VWL, BA Geschichte, BA Kultur und Wirtschaft, Master Wirtschaftspädagogik.
Modulverantwortlicher: Dr. Alexander Donges
Turnus des Angebots: unregelmäßig
ECTS-Punkte: 6
Dauer: 1 Semester
Lehrmethode: Blockseminar (2SWS)
Arbeitsaufwand: 168 (Einführungsveranstaltung, Blocktermine, Zeit für die Anfertigung der Seminararbeit und der Präsentation sowie für das Selbststudium)
Unterrichtssprache: Deutsch
Teilnahmevoraussetzungen: keine
Benotung: Seminararbeit (70%), Präsentation (20%) und Diskussionsbeteiligung (10%)
Erwartete Zahl der Teilnehmer/
Ziele und Inhalte des Moduls: In diesem Seminar untersuchen wie den Zusammenhang zwischen Humankapital, Innovationen und technologischem Wandel. Der Schwerpunkt liegt auf den Ursachen und Auswirkungen der Industrialisierung des 18. und 19. Jahrhunderts. Hierbei diskutieren wir unter anderem die folgenden Fragen: Welche Rolle spielte Humankapital für die Zunahme der Innovationstätigkeit in der Phase der industriellen Revolution? Inwieweit wirkten sich Innovationen auf die Entwicklung der Produktivität und das Wirtschaftswachstum aus? Gab es gesellschaftlichen Widerstand gegen technologischen Wandel und mit welchen Maßnahmen reagierte der Staat?
Erwartete Kompetenzen nach Abschluss des Moduls: Zentrales Anliegen des Blockseminars ist es, die Teilnehmer zur eigenständigen Bearbetiung einer mit dem Lehrenden abgestimmten wissenschaftlichen Problemstellung zu befähigen. Die Studierenden sind nach dem Besuch der Veranstaltung in der Lage, die für eine abgegrenzte Problemstellung einschlägige Literatur systematisch zu identifizieren, deren Inhalte zu durchdringen, einzuordnen und kritisch zu hinterfragen, die zu behandelnde Fragestellung im jeweiligen Forschungszusammenhang zu positionieren und mit Hilfe historischer und ökonomischer Methoden zu bearbeiten. Darüber hinaus sind sie damit vertraut, die Ergebnisse ihrer Arbeit zu präsentieren und in einer fachlichen Diskussion zu vertreten.
Veranstaltungszeit:
Einführungsveranstaltung am Dienstag, den 14. Februar um 13:45–15:15 Uhr. Ort: tba
Sprechstunden-Block: Dienstag, den 28. März um 13:45–15:15 Uhr. Ort: L9, 1–2, Raum 210
Blocktermin 1: Donnerstag, 27. April von 08:30–18:45 Uhr. Ort: tba
Blocktermin 2: Freitag, 28. April von 08:30–18:45 Uhr. Ort: tba
Weitere Informationen: Themenliste und Literaturangaben finden Sie auf meiner Homepage (http://donges.vwl.uni-mannheim.de). Die Anmeldung zum Seminar erfolgt während des zentralen Anmeldezeitraums im Herbstsemester 2022.
Prof. Dr. Jochen Streb
Forschungsseminar in Wirtschaftsgeschichte/ Research Seminar in Economic History
Art und Verwendbarkeit des Moduls: Es können daran außer Studierenden im Bachelor- und Masterstudiengang VWL und Doktoranden der Abteilung VWL auch Absolventen geschichtswissenschaftlicher Studiengänge teilnehmen.
Turnus des Angebots: jedes Semester
ECTS-Punkte: keine
Lehrmethode: Seminar (2 SWS)
Arbeitsaufwand: Präsenzzeit 21 Stunden
Unterrichtssprache: Deutsch bzw. Englisch je nach Vortrag
Teilnahmevoraussetzungen: keine
Benotung und Vergabe von ECTS-Punkten: keine
Ziele und Inhalte des Moduls: Im Forschungsseminar präsentieren Wissenschaftler aus Mannheim und von auswärts ihre aktuellen Forschungsergebnisse.
Erwartete Kompetenzen nach Abschluss des Moduls: Die Teilnehmer setzen sich mit dem aktuellen Forschungsstand in bestimmten wirtschaftshistorischen Themenfeldern auseinander und nutzen diese Erkenntnisse für ihre eigenen wissenschaftlichen Abschlussarbeiten.
Weitere Informationen: Für Studierende, die im aktuellen Semester eine Bachelor- oder Masterarbeit am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte anfertigen, wird der Besuch des Forschungsseminars empfohlen.
Kontakt:
Prof. Dr. Jochen Streb
E-Mail: streb@uni-mannheim.de;
Sprechstunde: Mo 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr, um Terminvereinbarung per E–Mail wird gebeten.
Das aktuelle Programm entnehmen Sie bitte dem gesonderten Aushang „Research Seminar in Economic History“ unter dem Link: https://www.vwl.uni-mannheim.de/streb/forschung/aktuelle-vortraege/
Course title: Research seminar in economic history
Course description: in this seminar both researchers from other universities and doctoral students from Mannheim will present their current research projects.
Dozent: Lukas Diebold
Diese Veranstaltung vermittelt die für Historiker relevanten Grundlagen der Statistik in kompakter Form. Sie besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil vermittelt die Theorie: Behandelt werden die grundlegenden Maße der deskriptiven Statistik, die lineare Regressionsanalyse sowie einfache statistische Hypothesentests. Anschließend werden in einem kleineren praktischen Teil einige konkrete Beispiele historischer Forschungsliteratur besprochen, welche die im theoretischen Teil erlernten quantitativen Methoden verwendet.
Die Übung „Statistik für Historiker“ richtet sich an Bachelor-Studenten der Universität Mannheim im Fach Geschichte (B.A. Geschichte und BaKuWi Geschichte) und gehört zu den Basismodulen „Methodische Grundlagen“. Der Leistungsnachweis erfolgt über eine 60-minütige Klausur am Ende der Vorlesungszeit (4 ECTS-Punkte).
Literatur
Fahrmeier, Künstler, Pigeot, Tutz: Statistik. Der Weg zur Datenanalyse, 7. Auflage, Berlin 2010.
Feinstein, Charles H./Thomas, Mark: Making History Count: A Primer in Quantitative Methods for Historians, Cambridge 2002.
Veranstaltungsort: L9, 1–2, Raum 004
Veranstaltungszeit: dienstags, wöchentlich ab 14.02.2023, 10:15 Uhr bis 11:45 Uhr
Kontakt: Lukas Diebold, Telefon 0621/
Sprechstunde auf Anfrage.