Seit dem Sommersemester 2003 werden die im Rahmen des Wohnungswirtschaftlichen Seminars gehaltenen Vorträge in den Mannheimer Schriften zu Wohnungswesen, Kreditwirtschaft und Raumplanung veröffentlicht. In dieser Schriftenreihe werden vor allem aktuelle Themen, sowohl aus der praktischen als auch der theoretischen Sichtweise, vorgestellt und behandelt.
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Der vorliegende Band enthält die schriftlichen Ausarbeitungen der drei Vorträge im wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen Seminar im Frühjahrssemester 2020.
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird erstmals Anfang des 18. Jahrhunderts im Sinne eines langfristig verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen, damals der Wald zur Holzversorgung, beschrieben. Diesen Gedanken erweitern im 20. Jahrhundert z. B. der Club of Rome (1972) oder die Brundtland-Kommission der Vereinten Nationen. Ressourcenschonung ist angesichts der fortschreitenden globalen Urbanisierung bei wachsenden Megacities zentral für zukünftiges Handeln in der Stadtentwicklung. Die Beiträge zeigen Wege dahin auf.
Friedrich May: Cluster-Wohnungen – Beispiele aus der Praxis für eine neuartige Wohnform
Noch wissen wir nicht, wie sich unsere Städte und ihre Quartiere in den nächsten Jahrzehnten in Bezug auf das Grundbedürfnis „Wohnen“ konkret verändern. Jedoch werden bereits heute beim Bau und der Nutzung von Wohnungen wichtige Weichen für eine zukünftige nachhaltige Entwicklung gestellt. Unter dem Eindruck sich ändernder Lebensentwürfe, Beziehungs‐ und Familien‐Modellen ist der Bedarf an dazu passenden, zeitgemäßen Wohnformen immens. Diese sollen auf die immer komplexere Organisation unseres privaten und beruflichen Alltags und auf unterschiedliche wirtschaftliche Voraussetzungen in verschiedenen Lebensabschnitten reagieren, was bisherige Wohnungsstrukturen und Gebäude teilweise nicht leisten. Dipl.-Ing. Friedrich May erläutert am Beispiel einiger Neubau‐ und Umbauprojekte aus Deutschland und der Schweiz, inwieweit die für viele Menschen noch neuartige Wohnform ‚Cluster‐Wohnen‘ zu einem Mehrwert für alle Beteiligten beitragen kann und wie sich Cluster‐Wohnungen baulich von anderen Wohnformen unterscheiden.
Georg Schiller: Kreislaufwirtschaft und Stadtentwicklung – Materialkataster zur Unterstützung kreislauforientierter Ansätze in der Planung
Bauen gilt als einer der Hauptverursacher gesellschaftlicher Materialflüsse sowie materialinduzierter Klimagase. Die Folgen der Bautätigkeit im Sinne der Nachhaltigkeit lassen sich vor allem auf lokaler Ebene durch kommunale Akteure und Maßnahmen zur Stadtplanung beeinflussen. Materialkataster helfen dabei, erfolgsversprechende Ansatzpunkte zu identifizieren, kommunales planerisches Handeln in seiner Wirkung auf Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz einzuschätzen. Dr.-Ing. Georg Schiller zeigt am Beispiel einer deutschen Großstadt auf, dass kommunales Planungshandeln einen enormen Einfluss auf die Steigerung der Kreislaufwirtschaft und den Klimaschutz haben kann. Dies wird konkretisiert, quantitativ untermauert und mit konkreten Maßnahmen untersetzt. Das gezielte „Abschichten“ von Handlungen nach planerischer Beeinflussbarkeit und politischen Remanenzkosten erhöht die Chance, transformative Prozesse anzustoßen. Eine weitere Untersetzung mit planerischen Maßnahmen und Beeinflussungsmöglichkeiten durch kommunale Akteure gilt es im gemeinsamen Dialog zwischen Forschung und Praxis kontextbezogen zu konkretisieren.
Markus Egermann, Franziska Ehnert, Anna Betsch: Neue Partnerschaften in der nachhaltigen Stadtentwicklung? Zur Rolle von Transition-Town Initiativen als Intermediäre in der nachhaltigen Stadtentwicklung
Dr. Markus Egermann, Dr. Franziska Ehnert und Anna Betsch, M. Sc., stellen die Entwicklung der Transition-Bewegung vor, ein zivilgesellschaftlicher Akteur, der Transformationsprozesse von unten anstoßen möchte. Seit 2008 entstanden im deutschsprachigen Raum 120 Transition-Town-Initiativen (TTI). Um die Potenziale und Herausforderungen von TTI als Akteure und Partner für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu eruieren, untersuchte das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung in Dresden im Auftrag des vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. – beispielhaft die Aktivitäten von TTI in vier Städten: „Transition Town Hannover“, „Bluepingu“ in Nürnberg, „Göttingen im Wandel“ und „Transition Town Kassel“. Inwiefern ist es den TTI in diesen Städten gelungen, als Vermittler und Übersetzer die Rolle eines intermediären Akteurs einzunehmen und Partnerschaften zwischen Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung wie -politik aufzubauen? Die Erfolge der vier TTI sind jedoch sehr unterschiedlich. Die Gründe hierzu werden im Beitrag näher beleuchtet.
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Der vorliegende Band enthält die schriftlichen Ausarbeitungen von vier Vorträgen des wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen Seminars im Herbstsemester 2019. Konzepte zur Lösung der Gegensätzlichkeit eines steigenden Siedlungsdrucks bei anhaltender Nachfrage im Wohnungsbau auf der einen und Reduzierung des Flächenverbrauchs im Sinne von Nachhaltigkeitszielen und Lebensqualität auf der anderen Seite sind gegenwärtig zentrale Herausforderungen der Siedlungsentwicklung in Regionen mit hohem Bevölkerungswachstum. Die Beiträge greifen ausgewählte Aspekte in diesem Spannungsfeld auf: Wie kann eine kompakte und umweltverträgliche Stadt erreicht werden? Welchen Beitrag leistet dazu das ganzheitliche Entwicklungskonzept der Smart City? Welche Auswirkungen hat die Reform der Grundsteuer auf den Flächenverbrauch?
Jens Libbe: Smart City und die Perspektiven für die Stadtentwicklung
Smart City als Konzept der Stadtentwicklung erfährt immer größere Aufmerksamkeit. Im Kern geht es um den systemischen Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien für ganz unterschiedliche Bereiche der Stadtentwicklung. Die Realisierung der Smart City steht dabei im Spannungsfeld von wirtschaftlichen Interessen der Technologieanbieter und Beratungsunternehmen zum einen, der notwendigen Einbindung in Konzepte integrierter Stadtentwicklung zum anderen. Der Beitrag von Dr. Jens Libbe, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, gibt einen Überblick über den Stand der Umsetzung in deutschen Städten.
Nina Wahrhusen: Potenziale und Hemmnisse der Steuerung einer kompakten, umweltverträglichen Wohnsiedlungsentwicklung durch die Regionalplanung
Viele Stadtregionen in Deutschland sehen sich derzeit einem steigenden Siedlungsdruck ausgesetzt und sind gleichzeitig dem nationalen Nachhaltigkeitsziel zur Reduktion der Flächenneuinanspruchnahme verpflichtet. Angesichts der hohen Nachfrage nach Wohnbauflächen können kompakte, umweltverträgliche Siedlungsstrukturen im regionalen Kontext dazu beitragen, die Flächenneuinanspruchnahme und seine negativen Umweltwirkungen zu reduzieren. M. Sc. Nina Wahrhusen, TU Kaiserslautern, beleuchtet auf Grundlage von vier Fallstudien Erfolgsfaktoren und Hemmnisse bei der Umsetzung dieses Leitbildes. Einerseits wird das formelle regionalplanerische Instrumentarium zur Steuerung einer bedarfsgerechten und flächensparenden Wohnsiedlungsentwicklung dargestellt, andererseits müssen auch informelle Ansätze der Kooperation, Partizipation und Bewusstseinsbildung aufgrund fehlender Akzeptanz für kompakte, umweltverträgliche Siedlungsstrukturen auf lokaler Ebene Anwendung finden.
Christian Scheler: Stadt der kurzen Wege: Wie entwickeln wir lebenswerte Quartiere aus Sicht der Mobilität?
Es ist „in“ zurzeit, über die Mobilität von Morgen zu reden. Jedoch ist vermehrt zu beobachten, dass die Diskussion im Zusammenhang mit technologischen Versprechungen am Ziel, lebenswerte Städte mit einem menschlichen Maßstab zu schaffen, vorbeigeht. Wie sieht eine Planung aus, die auf eine große Bandbreite der Mobilität fokussiert? Wie kann eine Stadt- und Verkehrsplanung gestaltet werden, die auch auf Anpassungen an mögliche zukünftige Entwicklungen reagiert? M. Sc. Christian Scheler, ARGUS Stadt und Verkehr, Hamburg, ordnet aktuelle Mobilitätstrends ein, stellt Grundprinzipien von Mobilitätskonzepten und neue Methoden aus aktuellen interdisziplinären Projekten vor.
Ralph Henger: Kommt eine mutlose Grundsteuerreform? –Simulations- und Wirkungsanalyse verschiedener Reformmodelle
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom April 2018 verlangt eine Reform der Grundsteuer bis Ende 2019. Das Finanzministerium hat Ende 2018 zwei Reformmodelle vorgeschlagen, das wertunabhängige, das zu stark pauschalisiert und damit Ungleiches gleich besteuert, und das zu verwaltungsaufwändige wertabhängige Modell. Zudem führen beide Ansätze zu falschen Anreizen bei den Investitionen- und Flächennutzungsentscheidungen der Marktakteure. Aus vielerlei Gründen wäre eine sogenannte Bodenwertsteuer vorzuziehen, die nur Grund und Boden und nicht die sich darauf befindenden Gebäude besteuert. Dr. Ralph Henger, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., diskutiert die Vor- und Nachteile der verschiedenen Reformoptionen und zeigt anhand eines Simulationsmodells auf Gemeindeebene für Deutschland auf, welche Wirkungen für die Grundstückseigentümer bei den einzelnen Reformoptionen zu erwarten sind.
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uni-mannheim.deDer vorliegende Band enthält die schriftlichen Ausarbeitungen von vier Vorträgen des wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen Seminars im Herbstsemester 2018 und Frühjahrssemester 2019. Die Beiträge stehen für ein Konvolut von Herausforderungen an die Stadtentwicklung: differenzierte Reurbanisierungsprozesse in der polyzentrischen Metropolregion Rhein-Neckar, nach wie vor steigender Wohnflächenbedarf in Deutschland als ein Treiber für die Wohnungsnachfrage, Umsetzung des Leitziels Innen- vor Außenentwicklung in sechs Kommunen und Perspektiven hitzebedingter Quartiersentwicklung in Dresden-Gorbitz infolge des Klimawandels. Die vier Themen spiegeln beispielhaft die Komplexität der aktuellen Stadtentwicklungsprozesse wider.
Johannes S. Zech: Die Reurbanisierung in der Metropolregion Rhein-Neckar
Das neuerliche Wachstum der deutschen Großstädte wird sehr häufig mit dem Begriff „Reurbanisierung“ beschrieben. Gerade die Medienberichte zu steigenden Mieten und knappem Wohnraum unterstreichen die thematische Aktualität. Die Qualität dieses Wachstums ist allerdings vielschichtig und komplex. Die Metropol-region Rhein-Neckar (MRN) bietet einen einzigartigen Versuchs-aufbau, um sich den kleinräumigen Facetten, wie z. B. von Hesse (2010, S. 44f.) gefordert, und der demografischen Komplexität der Reurbanisierung empirisch anzunähern. Die MRN gehört zu den prosperierenden Wachstumsregionen und besitzt im Gegensatz zu den meisten anderen Stadtragionen im Hinblick auf ihre geschichtliche, funktionale und physiognomische Prägung drei sehr unterschiedliche Kernstädte: Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim. Des Weiteren befinden sich mehrere Mittelstädte im Umland der drei Kernstädte, die teilweise einen funktionalen Bedeutungsüberschuss gegenüber den umliegenden Gemeinden haben. Eine kleinräumige Analyse gekoppelt mit funktionalen und physiognomischen Eigenschaften der Städte und ausgewählter Stadtteile zeigt bei teilweise gegenläufigen Wanderungsprozessen ein von zentral gelegenen Gebieten ausgehendes Wachstum auf. Die Treiber der Reurbanisierung sind Bildungswanderer und Berufs-einsteiger. Zudem sind Fernwanderung und internationale Migration mit für das starke Wachstum der drei Kernstädte verantwortlich. Auf den damit zusammenhängenden Anstieg der Wohnungsnachfrage reagieren Immobilienwirtschaft und kommunale Verwaltungen mit unterschiedlichen Stadtentwicklungsmaßnahmen.
Matthias Waltersbacher: Faktoren und Einflussgrößen der zukünftigen Wohnflächennachfrage in Deutschland
Die gestiegene Nachfrage nach Wohnraum ist seit einiger Zeit wieder im Zentrum der wohnungspolitischen Diskussion. Angebotsengpässe insbesondere in den dynamischen Wirtschaftsregionen machen sich mit steigenden Mieten und Immobilien-preisen deutlich bemerkbar. Dem Zuzug in zahlreichen Regionen stehen Abwanderung und Schrumpfung in anderen Regionen gegenüber. Ursache für die regional angespannten Wohnungsmärkte ist das deutliche Plus an nachfragenden Personen und Haushalten durch Außen- und Binnenwanderungsgewinne. Fehlender Wohnraum am Wohnungsmarkt ist jedoch auch durch einen in der Vergangenheit stark gestiegenen Wohnflächenkonsum bedingt. Diese starke Zunahme der Pro-Kopf-Wohnfläche in Deutschland ist neben dem Nachfragezuwachs durch Zuzug ein wichtiger Faktor für den regional immer noch wachsenden Wohnraumbedarf. Im Mittelpunkt des Beitrages steht die Frage, ob dies auch in Zukunft so bleiben wird. Dabei werden absehbare Struktureffekte einer alternder Bevölkerung, Präferenzverschie-bungen und gesellschaftliche Veränderungen berücksichtigt.
Franziska Hettich: Erfolgsfaktoren für Wohnungsbauvorhaben der Innenentwicklung
Die Bevölkerungszunahme in den wachsenden Städten Deutschlands macht sich seit Jahren auf dem Wohnungs- und Immobilienmarkt bemerkbar. Steigende Miet- und Kaufpreise sind die Folge. Ent-sprechend wird der Schaffung zusätzlichen Wohnraums eine hohe Bedeutung zur Entlastung dieser Situation beigemessen. Dem breit getragenen Paradigma der Innen- vor der Außenentwicklung fol-gend, soll der Wohnungsneubau vor allem im bereits bestehen-den Siedlungsbereich realisiert werden. Somit stellt die Flächenverfüg-barkeit den Wohnungsbau vor allem in den stark wachsenden Kommunen zunehmend vor Herausforderungen. Vermehrt müssen – um Freiräume zu schonen – Flächen mit eher schwieriger Ausgangs-lage mobilisiert werden, die komplexe fachplanerische Abstimmun-gen notwendig machen. Hinzu treten Widerstände aus der Bevöl-kerung, die zunehmend bedeutsam werden und zum Teil erhebliche Auswirkungen auf die Neubauprojekte haben. Franziska Hettich befasst sich mit den Argumentationssträngen des Widerstands gegen Wohnungsbauvorhaben und geht der Frage nach, wie Kommunen die Akzeptanz für Wohnungsneubau erhöhen können. Grundlage bildet die Studie „Erfolgsfaktoren für Wohnungsbauvorhaben im Rahmen der Innenentwicklung von dynamischen Städten“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung in Bonn.
Regine Ortlepp, David Schiela, Janneke Westermann, Patrycia Brzoska, Benjamin Richter:
Perspektiven der hitzeangepassten Quartiersentwicklung am Beispiel von Dresden-Gorbitz
Im Kontext der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung bezieht sich Ziel Nummer 11 auf die Schaffung von nachhaltigen Städten und Gemeinden. In dieser Zielformulierung wird festgehalten, dass Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestaltet werden sollen. Dies bezieht sich u. a. auf die notwendige Anpassung an den Klimawandel, zu dessen Folgen auch das Auftreten von extremer Sommerhitze gehört. Hitze belastet Bewohnerinnen und Bewohner in stark verdichteten Wohnquar-tieren. Sie ist eine der folgenreichsten Umwelteinwirkungen durch den Klimawandel. Die Autorinnen und Autoren beschäftigen sich mit der Frage, wie diese Belastung durch Sommerhitze in den Wohn- und Freiräumen reduziert werden kann. Auf der Grundlage von eigens erhobenen Daten und mit Hilfe von Computersimulationen zum Stadtklima wird in zwei Beispielquartieren in Dresden und Erfurt untersucht, mit welchen Anpassungsmaßnahmen sich die thermische Behaglichkeit verbessern lässt.
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uni-mannheim.deGentrifizierung steht für Aufwertungsprozesse in Städten. In der Öffentlichkeit überwie-gen negative Konnotationen mit diesem Begriff: steigende Immobilien- und Mietpreise, Engpässe auf den städtischen Wohnungsmärkten, insbesondere im bezahlbaren Seg-ment, Verdrängung von Mietern, bauliche und soziale Veränderungen in den Quartie-ren. Die Beiträge gehen auf ausgewählte Aspekte dieser Prozesse ein.
Brigitte Adam: Soziale Vielfalt in innerstädtischen Quartieren
Das seit einigen Jahren teilweise sprunghaft ansteigende Bevölkerungswachstum der Großstädte rückt innerstädtische Quartiere verstärkt ins Blickfeld von Investoren und zahlungsfähiger Wohnbevölkerung. Diese Viertel zählen nicht zu den begehrten, die schon vergeben sind, sondern sie bilden die zweite oder dritte „Wahl“. Häufig handelt es sich um Wohngebiete, die mit Mitteln der Städtebauförderung mit dem Ziel, Lebens-bedingungen zu verbessern und vormals einseitige Bevölkerungsstrukturen zu durch-mischen, aufgewertet wurden. Brigitte Adam vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Bonn, greift in ihrem Vortrag folgende Fragen auf: Was passiert unter der Bedingung verstärkter Nachfrage? Kommt es zu Veränderungen der sozialen Vielfalt in den Quartieren? Wie sind sie zu bewerten? Trägt die ursprüngliche Definition von Gentrifizierung noch? Wie kann problematischen Entwicklungen gegengesteuert werden?
Christian von Malottki: Aufwertung und Verdrängung – erwünschte und unerwünschte Folgen am Beispiel von Frankfurt-Gallus und Offenbach-Ostend
Frankfurt-Gallus und Offenbach-Ostend waren um 2005 vergleichbare Soziale-Stadt-Gebiete mit allen typischen Eigenschaften innerstädtischer überforderter Nachbar-schaften. Im Gallus ist inzwischen das benachbarte Europaviertel (der ehemalige Güterbahnhof) zu guten Teilen fertiggestellt, und eine Welle von Aufwertungen im privaten Immobilienbestand hat das Stadtviertel erfasst. Heute steht der Erhalt von preisgünstigem Wohnraum im Fokus der Debatte. In Offenbach hingegen hat das kommunale Wohnungsbauunternehmen im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ gezielt investiert – eine flächendeckende Aufwertung ist jedoch weiterhin nicht in Sicht. Das Quartier hat seine Rolle als Ankunftsquartier mit hoher Fluktuation. DerBeitrag von Christian von Malottki, ehemals Institut für Wohnen und Umwelt in Darmstadt, be-leuchtet anhand der beiden Beispiele sowohl die politisch gewünschten als auch die unerwünschten Folgen von Aufwertungsprozessen und nimmt dabei neben der gesamtgesellschaftlichen Perspektive mit dem Ziel der durchmischten Stadt auch die in der sozial-rechtlichen Beurteilung von „Gettoisierung“ und „Mobilitätsfallen“ eine Rolle spielende individuelle Ebene der Betroffenen ein.
Fabian Rohland: Eine „Bodenpolitische Agenda 2020–2030“ – notwendige bodenpolitische und bodenrechtliche Reformen für eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung
In der aktuellen wohnungspolitischen Debatte rückt die Bodenfrage zunehmend in den Vordergrund öffentlicher und fachlicher Diskussionen. Denn die mangelnde Verfügbar-keit an Bauland gilt als ein wesentliches Hemmnis für die Schaffung eines ausreichen-den Wohnungsangebots in deutschen Großstädten. Vor diesem Hintergrund haben 2017 das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) und der vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. – unter Einbeziehung unabhängiger Experten eine „Bodenpolitische Agenda 2020 – 2030“ verfasst. Fabian Rohland vom vhw in Berlin stellt in seinem Beitrag die zentralen bodenpolitischen und bodenrechtlichen Maßnahmen bzw. Reform-vorschläge dieser „Roadmap“ vor.
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uni-mannheim.deWie hoch ist der zukünftige Wohnungsbedarf? Welche Lösungsansätze gibt es zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums? Mit diesen beiden Fragen setzen sich die vier Beiträge des Bandes inhaltlich auseinander, zu denen im Herbstsemester 2018 an der Universität Mannheim, Abteilung Volkswirtschaftslehre, im Rahmen des Wohnungs- und immobilienwirtschaftliches Seminar für Praktiker(innen) und Studierende vorge-tragen wurde.
Andreas Ibel: Perspektiven zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums in Deutschland, gestern, heute und in Zukunft
In der Vergangenheit war die Schaffung bezahlbaren Wohnraums nur durch Subventio- nen und Förderungen möglich, wie z. B. durch die Gemeinnützigkeit, steuerliche Anreize oder die Eigenheimzulage. Heute klaffen bei steigender Tendenz Angebot und Nach-frage immer weiter auseinander. Vor allem in Ballungszentren ist für Haushalte mit mittle-rem Einkommen adäquater Wohnraum infolge hoher Baukosten und mangelnder staat-licher Förderung knapp. Ein weiter so wie bisher, z. B. die Erhöhung von Standards oder die Übertragung des Wohnungsbaus auf den Staat wie in der Vergangenheit, wird die Herausforderungen nicht bewältigen. Andreas Ibel beleuchtet den Status Quo derzeitiger Wohnungspolitik mit einem Rückblick auf die bisherige Entwicklung und beschäftigt sich mit den Herausforderungen zur Schaffung von bezahlbarem Wohn-raum in der Praxis. Derzeitige Fehlentwicklungen werden beschrieben und Alternativen aufgezeigt.
Bernhard Faller: Schaffung preiswerten Wohnraums durch (mehr) Wohnraum
Die wachsenden Städte tun sich offenbar schwer, das seit etwa 2008 sichtbare Wachs-tum der Wohnungsnachfrage in ausreichend hohe Neubauleistungen zu überführen. In der Konsequenz ist ein knappheitsgetriebener Preisanstieg mit entsprechenden Wir-kungen für die Bezahlbarkeit des Wohnens zu beobachten. Hinzu kommen Kapital-zuflüsse, die ihrerseits als Preistreiber für das Wohnen wirken. Bernhard Faller beschäftigt sich in seinem Vortrag mit der Frage, welche Hemmnisse für die Ausweitung des (preiswerten) Wohnungsbaus derzeit bestimmend sind und welche politischen Reaktionen sich zu deren Überwindung empfehlen würden. In diesem Kontext ist zu diskutieren, ob teurer Wohnungsneubau über Sickereffekte und Umzugsketten Entlastungseffekte im Teilmarkt für günstige Wohnungen bewirken kann.
Christoph Trinemeier, Eduard Kohleber: Regionales Siedlungsflächenmanagement in der Metropolregion Rhein-Neckar
Der Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) setzt mit dem Einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar die Leitplanken für die gesamträumliche Entwicklung in der Metropol- region Rhein-Neckar (MRN). Für ihre Teilräume wurde eine einheitliche Methodik zur Ermittlung des Wohnbauflächenbedarfs entwickelt. Auf dieser Basis wird das Plankapitel „Wohnbauflächen“ fortgeschrieben und zugleich den veränderten demographischen und siedlungsstrukturellen Rahmenbedingungen angepasst. Zur Umsetzung der kom-munalen Flächenbedarfe in der MRN ist ein regionales Siedlungsflächenmanagement in der MRN notwendig, das Christoph Trinemeier und Eduard Kohleber vorstellen.
Daniel Kretzschmar: Wohnbauflächenbedarfsprognosen – zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Prognosen zum zukünftigen Wohnbauflächenbedarf sind derzeit stark nachgefragt. Ansprüche an einer zuverlässigen Vorausberechnung scheitern jedoch häufig an unzureichenden Datenverfügbarkeiten, der Komplexität verwendeter Modelle, den räumlichen und dimensionalen Limitierungen oder an Annahmesetzungen, die zu oft „vom Ergebnis her gedacht“ erscheinen. Gute Wohnbau- flächenbedarfsprognosen suchen den Ausgleich zwischen widerstrebenden kommunalen, regionalen und nationalen Planungsinteressen und können im besten Fall zwischen wachstumsorientierten Gemeinden auf der einen und den Zielvorgaben einer nachhaltigen Raumentwicklung auf der anderen Seite vermitteln. Daniel Kretzschmar beleuchtet in seinem Vortrag auftretende Hürden und Stolpersteine am Beispiel des modularen IÖR-Prog-nosesystems und leitet daraus Grundregeln für das Gelingen einer „guten“ Prognose ab.
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uni-mannheim.deStädte sehen sich in Deutschland sehr unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber, deren Ursachen in der Wohnungsmarktsituation, der Integration oder der Quartiersentwicklung liegen. Mit diesen Themen befassen sich jeweils die drei Beiträge schwerpunktmäßig.
Alexander Schürt: Zwischen Mangel und Überangebot – zunehmende Herausforderungen auf den Wohnungs- und Immobilienmärkten
Aus regionaler Perspektive gibt Alexander Schürt vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR), Bonn, einführend einen vergleichenden Überblick über die Situation der Wohnungs- und Immobilienmärkt in Städten und Regionen mit stark wachsender und eher rückläufiger Wohnungsnachfrage. Auf der einen Seite erfordern deutliche Steigerungen von Immobilienpreisen und Mieten eine unabdingbare Ausweitung des Wohnungsangebots – im Gebäudebestand wie im Neubau. Bauwillige und Investoren stoßen hier allerdings auf vielfältige Hindernisse. Auf der anderen Seite müssen sich Kommunen und Wohnungseigentümer abseits der Wachstumsräume bei aktuellen oder absehbaren Bevölkerungsrückgängen mit einer abnehmenden Nachfrage auseinandersetzen. Die Aufrechterhaltung notwendiger Infrastrukturen, der Umgang mit zunehmenden Wohnungsleerständen und ein fortschreitender Preisverfall sind hier zentrale Herausforderungen.
Jens Imorde, Barbara Thüer: Netzwerk „Innenstadt NRW“
Viele Kommunen stehen auch vor dem Problem, die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität ihrer Innenstädte und Ortskerne entwickeln und sichern zu müssen. Ausgehend von den vielfältigen und je nach Stadt unterschiedlichen Aufgaben befassen sich Barbara Thüer und Jens Imorde, Geschäftsstelle Netzwerk „Innenstadt NRW“, mit den verschiedenen Ansatzmöglichkeiten, Methoden, Instrumenten und Programmen, diesen Problemen zu begegnen. In vielen Städten und Gemeinden liegen spezifische und langjährige Erfahrungen im Umgang mit den aktuellen Herausforderungen der Innenstadtentwicklung vor. Auch wenn jeweils individuelle Lösungen erforderlich sind, ist ein Austausch über die Erfahrungen hilfreich.
Paul Hendricksen, Julia Raspel: Fluchtort Kommune – sozialräumliche Integration am Beispiel der Stadt Essen
Kommunen sind mit ihrer Funktion als Motoren der Integration in Deutschland gegenwärtig besonders gefordert. Geflüchtete finden jetzt vor allem in Quartieren eine Unterkunft, in denen sich städtebauliche, ökonomische und soziale Probleme verdichten. Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Zusammenhalts stellt daher das Thema „Sozialräumliche Integration von Geflüchteten“ viele Akteure (Kommunen, Wohlfahrtsverbände, Vereine, Nachbarschaften) vor anspruchsvolle Aufgaben. Am Beispiel des „Essener Modell Quartiermanagement“ zeigen Paul Hendricksen und Julia Raspel auf, wie daran gearbeitet wird, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik miteinander ins Gespräch zu bringen und auf gesamtgesellschaftliche Herausforderungen mit räumlich angepassten Strategien zu reagieren. Im Rahmen des Beitrags werden anhand von Erfahrungen aus der Praxis Herausforderungen, Maßnahmen und Schritte aufgezeigt, wie sozialräumliche Integration unterstützt werden kann.
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uni-mannheim.deWohnungsknappheit, bezahlbarer Wohnraum, Wohnraumversorgung einkommensschwacher Haushalte, Mietpreisbremse und ihre Wirksamkeit sind einige Schlagworte, die derzeit im Fokus der Debatte zur Wohnungsmarktsituation in Deutschland stehen. Mit diesem Themenkreis setzten sich die vier Beiträge im Band 17 inhaltlich auseinander, zu dem im Herbst-Winter-Semester 2017 an der Universität Mannheim, Abteilung Volkswirtschaftslehre, im Rahmen des Wohnungs- und immobilienwirtschaftliches Seminar für Praktiker(innen) und Studierende vorgetragen wurde.
Michael Voigtländer: Kaufen oder Mieten? Neue Antworten auf einen Klassiker der Wohnungspolitik
Die Wohneigentumsquote in Deutschland liegt bei nur 45 Prozent und nimmt international gesehen eine Sonderrolle ein. Die Rahmenbedingungen haben sich aber entscheidend verändert, vor allem die niedrigen Zinsen machen das Kaufen attraktiv. Dennoch haben bislang lediglich Haushalte mit höherem Einkommen ihre Wohneigentumsquote steigern können. Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfelds Finanzmärkte und Immobilienmärkte, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, geht daher nicht nur auf die Folgen der neuen Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft ein, sondern diskutiert auch ausgewählte wirtschaftspolitische Empfehlungen zur staatlichen Unterstützung der Eigentumsbildung einkommensschwächerer Haushalte.
Fabian Rohland: Bezahlbarer Wohnraum – Die Herausforderung für Politik und Wohnungswirtschaft
Engpässe bei der Wohnraumversorgung von Haushalten mit niedrigem Einkommen dominieren die aktuelle wohnungspolitische Debatte in Deutschland. Dem wachsenden Wohnflächenkonsum pro Kopf und starken Zuzug – auch von Ausländern – insbesondere in die Groß- und Universitätsstädte steht dort ein unzureichendes Angebot an bezahlbarem Wohnraum gegenüber. Diese Entwicklung auf der Angebotsseite ist im Kern das Ergebnis einer vorausgegangenen geringen Bautätigkeit, steigender Baukosten und Baulandpreisen, strengerer Baustandards und einer höheren Grunderwerbsteuer. Nach der Vernachlässigung einer aktiven Wohnungspolitik seit den 1990er Jahren besteht die aktuelle Herausforderung vor allem darin, eine resiliente, zukunftsgewandte Wohnungspolitik zu formulieren. Diplomvolkswirt Fabian Rohland, Wissenschaftlicher Referent, vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V., Bundesgeschäftsstelle Berlin, gibt Anregungen für Ansätze und Instrumente zur Ausgestaltung einer nachhaltigen und sozialorientierten Wohnungspolitik.
Philipp Deschermeier, Björn Seipelt, Michael Voigtländer: Evaluation der Mietpreisbremse
Bedingt durch eine positive Einwohnerentwicklung und eine zu geringe Bautätigkeit zogen Mieten und Kaufpreise auf den großstädtischen Wohnungsmärkten deutlich an. Als Reaktion wurde im Juni 2015 die Mietpreisbremse eingeführt. Dr. Philipp Deschermeier, Volkswirt (M. Sc.) Björn Seipelt und Prof. Dr. Michael Voigtländer, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, beleuchten die Konsequenzen dieser Regulierung für den Mietmarkt sowie darüber hinaus ihre makroökonomischen Folgen. Am Beispiel Berlin prüfen sie, ob die Mietpreisbremse die mit ihrer Einführung erwarteten Ziele erreicht hat. Die Diskussion um die Mietpreisbremse hat auch die Verfahren zur Ermittlung der Mietspiegel in den Vordergrund gerückt, der eine wichtige Informationsbasis für Mieter und Vermieter sein soll. Doch faktisch werden sie kaum genutzt und für die Anwendung der Mietpreisbremse sind sie problematisch. Ideen über Grundlagen für modernere Mietspiegel schließen den Vortrag ab.
Judith Marie Böttcher: Konzepte zum Wohnen in der Umsetzung und die Rolle der Bündnisse für Wohnen
Vor allem in Großstädten wird nach Strategien für einen Umgang mit Wohnungsknappheit, sozialräumlicher Polarisierung und der Bereitstellung preiswerten Wohnraums gesucht. Diverse öffentliche, aber auch private Akteure aus Wohnungswirtschaft und Gesellschaft sind an entsprechenden Aktivitäten beteiligt und sollen für die Umsetzung wohnungspolitischer Ziele gewonnen werden. Dr.-Ing. des. Judith Marie Böttcher, Fachgebiet Projektentwicklung und Projektmanagement in der Stadtplanung, HafenCity Universität Hamburg, stellt Erfahrungen mit kommunalen Konzepten zum Wohnen und deren Wirksamkeit bei vergleichbarer Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt anhand der Beispiele Frankfurt am Main und Münster vor und geht auf die Rolle ein, die kooperative Entwicklungsansätze zum Erreichen von Zielen auf dem Wohnungsmarkt spielen können.
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uni-mannheim.de2015 betrug der Außenwanderungsgewinn Deutschlands knapp 1,14 Mio. Menschen – etwa 2,14 Mio. zogen zu und 1 Mio. Personen verließen Deutschland. 1.1 Mio. Asylsuchende wurden in diesem Jahr registriert. Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge wurden im selben Jahr 476 649 Asylanträge, 2016 etwa 745 000 und 2017 in den ersten sechs Monaten 112 000 gestellt. Diese Zahlen sind für die Kommunen in Deutschland eine große Herausforderung, denn die Gemeinden tragen die Hauptlast bei Unterbringung und Integration der Flüchtlinge. Dieses Thema bildet den inhaltlichen Schwerpunkt der drei Beiträge im Band 16, zu dem im Frühjahrsemester 2016 an der Universität Mannheim, Abteilung Volkswirtschaftslehre, im Rahmen des Wohnungs- und immobilienwirtschaftliches Seminar für Praktiker(innen) und Studierende vorgetragen wurde.
Thorsten Heitkamp: Ausweitung des Wohnraumangebotes in Nordrhein-Westfalen unter dem Aspekt der Zuwanderung von Fluchtmigranten
Aktuelle Diskussionen kreisten 2015/
Timo Heyn: Die mittel- bis langfristige Integration von Flüchtlingen in den Wohnungsmarkt – kommunale Aufgaben und Anforderungen
Timo Heyn, Prokurist, Büroleiter der Zweigniederlassung Bonn, empirica ag, Bonn, widmet sich konzeptionellen Überlegungen, wie die Kommunen den multiplen Anforderungen bei Wohnraumversorgung und Integration begegnen können. Er postuliert das Ineinandergreifen dreier Handlungsebenen: analytisch-konzeptionelle Ebene (Auswertung von Datenmaterial und empirischen Erhebungen als Grundlage für Antworten auf mittel- bis langfristige Anforderungen), umsetzungsorientierte Ebene (z. B. innovative Ansätze wie lokale Bündnisse mit Schwerpunkt „Flüchtlinge“, bei denen sich Verwaltung, Wohnungswirtschaft und andere Akteure am Wohnungsmarkt aktiv engagieren) und Integration vor Ort, die im Quartier eine räumliche und inhaltliche Verknüpfung von Wohnungsmarkt, Unterstützungs- und Integrationsangeboten erfordert.
Jürgen Aring, Bernd Hallenberg, Olaf Schnur: Geflüchtete vor Ort – mehr wissen, mehr wagen, mehr Dialog! Eine Positionsbestimmung
Die sprunghaft gestiegene Zahl von Flüchtlingen dominiert die öffentliche und politische Debatte. Es geht um die Frage der räumlichen Verteilung, um die soziale Stabilität, um die Integrationskraft unserer Gesellschaft, um den „Nutzen“ oder die „Kosten“ von Zuwanderung. Unabhängig von den nationalen Weichenstellungen finden wir uns jedoch in einer Situation wieder, die vor Ort in den Städten und Quartieren konkretes Handeln erfordert. Dazu stellen Prof. Dr. Jürgen Aring, Bernd Hallenberg und Dr. Olaf Schnur zehn Thesen des vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. zur Diskussion vor.
Band 15: Steuerungs- und Beobachtungsinstrumente zur städtischen Wohnungsmarkt- und Quartiersentwicklung
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uni-mannheim.deBand 14: Beiträge zur Stadtentwicklung in Deutschland
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uni-mannheim.deBand 13: Miet- und Immobilienpreise in Deutschland
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uni-mannheim.deBand 12: Internationale Migration, Integration und Wohnungswirtschaft
Preis: vergriffen
Band 11: Bewertung von Stadtquartieren
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uni-mannheim.deBand 10: Zurück in die Stadt
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uni-mannheim.deBand 9: (vergriffen)
Band 8: Wohnimmobilien
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uni-mannheim.deBand 7: Wohnungswirtschaft und Wohnungsmarkt
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uni-mannheim.deBand 6: Änderungen am Wohnungsmarkt und Stadtentwicklung
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uni-mannheim.deBand 5: Die Bedeutung der Metropolregion für Wohnen, Leben und Arbeit
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uni-mannheim.deBand 4: Wohnungspolitik und Wohnraumversorgung
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uni-mannheim.deBand 3: Wohnungswirtschaft – neue Finanzierungsformen und strategisches Management
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uni-mannheim.deBand 2: Wohnungswirtschaft und Stadtentwicklung
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uni-mannheim.deBand 1: Wohnbedürfnisse und Mietkosten
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