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Information for Students

Getting in touch ...

If you want a „Studien­beratung“ conversation concerning a bachelor or master thesis, or a letter of recommendation please register with my secretary. She will provide you with a time slot.

Bachelor and Master Thesis

If you want to write your bachelor or master thesis with me, you should have taken electives in the area of microeconomics, preferably including a seminar. I supervise theses primarily on issues in industrial organization. The bachelor thesis can be written in English or German. The master thesis has to be written in English.

Information for bachelor thesis

A bachelor thesis should not be longer than 25 pages; a master thesis should not be longer than 35 pages (times new roman, 12 pt, 1.5 line spacing, 2.5 cm margins) not counting figures and tables, bibliography and appendices.

Before talking to me, you should have done your own research as to which question or issue would be of interest to you. To get a feeling of the kind of theses that were written under my supervision, here a few titles of undergraduate theses which were written in the recent past:

  • Mikrokredite und internationale Organisationen
  • Product Personalization and Competition
  • Wettbewerbsintensität, Innovations­tätigkeit und Umsatzrendite in deutschen Unternehmen: eine empirische Analyse
  • Formation of Connections in an Online Social Network – An Empirical Analysis
  • Price Dispersion on German Internet Shopping Sites
  • Slot Allocation at Airports
  • On the Economics of Private Labels
  • The Balancing Energy Market in Switzerland
  • Simulation of a Merger in the German Market for New Automobiles: What Does the Random Coefficient Model Tell Us?
  • Patent­strategien in der Automobilindustrie
  • Selling Music Online
  • ICT and Internationalization – Firm Level Evidence from Germany
  • Open Access Networks
  • An Economic Analysis of Umbrella Branding
  • Die Nutzung von Twitter als Unternehmens­stratgie deutscher Unternehmen
  • Competition and Regulation in the Railway Industry
  • Ökonomie des Lobbyismus
  • Unternehmens­gründer und Innovation in Deutschland – eine empirische Analyse
  • Music Consumption in the Digital Age

Letter of Recommendation ...

... for studies abroad, grants, application for master and Ph.D. programs:

If you want a letter of recommendation from me you must have taken at least one course with me and should have been rather successful in that course. Prior to talking to me, you should send a cv and an excerpt of grades from your studies to me by email. Please explain in your letter what you are applying to. Note that I consided to write a letter of recommendation for you only if you are a student with a major in economics or if you are a student from another discipline who needs a letter to apply for a master program in economics.

Wettbewerb und Regulierung

Wettbewerb und Regulierung prägen viele Wirtschafts­sektoren. Ökonomen, die sich mit Wettbewerbs- und Regulierungs­fragen beschäftigen, interessieren sich insbesondere für Märkte, die unkontrolliert zu Markt­versagen führen.

Zwei Fragen drängen sich auf: Erstens, worin liegen die Ursachen für Markt­versagen? Ein möglicher Grund für Markt­versagen ist, dass einzelne oder eine Gruppe von Wirtschafts­akteuren eine starke Position im Markt haben, die es ihnen erlaubt, das Ergebnis in ihren Interessen zu beeinflussen und Entscheidungen anderer Akteure zu induzieren, die nicht im Sinne der Gesellschaft sind. Markt­versagen entsteht auch, wenn Entscheidungen die die Wohlfahrt unbeteiligter Dritter beeinflussen (externe Effekte), wenn Wirtschafts­akteure ihre Entscheidungen auf Basis unterschiedlicher Informationen treffen, insbesondere wenn ein Wirtschafts­akteur besser informiert ist über entscheidungs­relevante Sachverhalte als andere Akteure (asymmetrische Information) oder wenn Wirtschafts­akteure systematisch für sie nicht optimale Enscheidungen treffen.

Zweitens, sollte durch staatliche Eingriffe das Verhalten der Markt­teilnehmer beeinflusst oder beschränkt werden? Solche Interventionen können ex post – also nach Eintritt eines Markt­sversagens – erfolgen oder ex ante – also bevor es zu einem Markt­versagen (oder einem verschärften Markt­versagen) kommt.

Insbesondere für Unternehmen, die Markt­macht besitzen, werden unabhängig vom Sektor, dem sie angehören, Eingriffs­möglichkeiten einer Wettbewerbsbehörde und der Gerichte im Wettbewerbsrecht definiert (in Deutschland insbesondere in Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen). Im Fall der Fusionskontrolle findet eine Über­prüfung ex ante statt, also bevor es zu einer Fusion kommt. Eine Intervention kann ex post stattfinden, wenn ein Unternehmen seine markt­beherrschende Stellung missbraucht. Beispielsweise können bestimmte Lieferverträge für ungültig erklärt werden. Manche Verhaltensweisen sind generell untersagt. So sind beispielsweise Preisabsprachen unter Wettbewerbern verboten, und bereits der Versuch einer solchen Absprache ist strafbar.

Besonders problematische Sektoren können regelmäßig untersucht werden und einer sektor­spezifischen Regulierung unterliegen. Dies ist insbesondere in netz­basierten Industrien der Fall, also beispielsweise für Elektrizität, Telekommunikation und Bahn. In Deutschland wird diese Aufgabe von der Bundes­netzagentur ausgeübt.

Forschung

Die Forschung zu Wettbewerb und Regulierung hat seit den 1970er Jahren die Entwicklungen in der Spieltheorie geprägt. Wichtige spieltheoretische Er­kenntnisse wurden zuerst im Rahmen von Märkten mit Markt­versagen entwickelt. Die Entwicklung der letzten beiden Jahrzehnte ist geprägt durch eine detailgenauere Erfassung von institutionellen Rahmenbedingungen. Bei der Fort­entwicklung haben insbesondere zwei Änderungen eine wichtige Rolle gespielt. Erstens hat auf europäischer Ebene die ökonomische gegenüber einer rein rechtlichen Analyse von Wettbewerbsfragen an Bedeutung gewonnen und zweitens sind insbesondere Unternehmen der Informations­technologien und des Internets in den Fokus von Wettbewerbsbehörden gekommen (Microsoft, Google), was ein gutes Verständnis der Wirkungs­weise dieser Märkte erfordert. Die bedeutenden Er­kenntnisgewinne in diesem Bereich wurden auch durch die Verleihung des Nobelpreises in Ökonomie an Jean Tirole im Jahr 2014 gewürdigt. Jean Tirole ist Professor in Toulouse und Ehrendoktor der Universität Mannheim.

Wettbewerb und Regulierung im Mannheimer Bachelor­studium

In Mannheim beschäftigt sich eine Gruppe von Wissenschaft­lern mit Wettbewerbs- und Regulierungs­fragen. Für Bachelor­studierende werden regelmäßig Vorlesungen und Seminare hierzu angeboten. Für Master­studierende wird ab Herbst 2017 eine eigene Studien­richtung „Competition and Regulation Economics“ angeboten. Das Mannheim Centre for Competition and Innovation (MACCI) organisiert außerdem regelmäßig Veranstaltungen zu aktuellen Fragestellungen; einige dieser Veranstaltungen sind auch für Studierende im Bachelor­bereich von Interesse (insbesondere das Mannheim Competition Policy Forum, MCPF; eine Anmeldung ist hier nicht erforderlich).