If you want a “Studienberatung” conversation concerning a bachelor or master thesis, or a letter of recommendation please register with my secretary. She will provide you with a time slot.
If you want to write your bachelor or master thesis with me, you should have taken electives in the area of microeconomics, preferably including a seminar. I supervise theses primarily on issues in industrial organization. The bachelor thesis can be written in English or German. The master thesis has to be written in English.
Information for bachelor thesis
A bachelor thesis should not be longer than 25 pages; a master thesis should not be longer than 35 pages (times new roman, 12 pt, 1.5 line spacing, 2.5 cm margins) not counting figures and tables, bibliography and appendices.
Before talking to me, you should have done your own research as to which question or issue would be of interest to you. To get a feeling of the kind of theses that were written under my supervision, here a few titles of undergraduate theses which were written in the recent past:
... for studies abroad, grants, application for master and Ph.D. programs:
If you want a letter of recommendation from me you must have taken at least one course with me and should have been rather successful in that course. Prior to talking to me, you should send a cv and an excerpt of grades from your studies to me by email. Please explain in your letter what you are applying to. Note that I consided to write a letter of recommendation for you only if you are a student with a major in economics or if you are a student from another discipline who needs a letter to apply for a master program in economics.
Wettbewerb und Regulierung prägen viele Wirtschaftssektoren. Ökonomen, die sich mit Wettbewerbs- und Regulierungsfragen beschäftigen, interessieren sich insbesondere für Märkte, die unkontrolliert zu Marktversagen führen.
Zwei Fragen drängen sich auf: Erstens, worin liegen die Ursachen für Marktversagen? Ein möglicher Grund für Marktversagen ist, dass einzelne oder eine Gruppe von Wirtschaftsakteuren eine starke Position im Markt haben, die es ihnen erlaubt, das Ergebnis in ihren Interessen zu beeinflussen und Entscheidungen anderer Akteure zu induzieren, die nicht im Sinne der Gesellschaft sind. Marktversagen entsteht auch, wenn Entscheidungen die die Wohlfahrt unbeteiligter Dritter beeinflussen (externe Effekte), wenn Wirtschaftsakteure ihre Entscheidungen auf Basis unterschiedlicher Informationen treffen, insbesondere wenn ein Wirtschaftsakteur besser informiert ist über entscheidungsrelevante Sachverhalte als andere Akteure (asymmetrische Information) oder wenn Wirtschaftsakteure systematisch für sie nicht optimale Enscheidungen treffen.
Zweitens, sollte durch staatliche Eingriffe das Verhalten der Marktteilnehmer beeinflusst oder beschränkt werden? Solche Interventionen können ex post – also nach Eintritt eines Marktsversagens – erfolgen oder ex ante – also bevor es zu einem Marktversagen (oder einem verschärften Marktversagen) kommt.
Insbesondere für Unternehmen, die Marktmacht besitzen, werden unabhängig vom Sektor, dem sie angehören, Eingriffsmöglichkeiten einer Wettbewerbsbehörde und der Gerichte im Wettbewerbsrecht definiert (in Deutschland insbesondere in Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen). Im Fall der Fusionskontrolle findet eine Überprüfung ex ante statt, also bevor es zu einer Fusion kommt. Eine Intervention kann ex post stattfinden, wenn ein Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung missbraucht. Beispielsweise können bestimmte Lieferverträge für ungültig erklärt werden. Manche Verhaltensweisen sind generell untersagt. So sind beispielsweise Preisabsprachen unter Wettbewerbern verboten, und bereits der Versuch einer solchen Absprache ist strafbar.
Besonders problematische Sektoren können regelmäßig untersucht werden und einer sektorspezifischen Regulierung unterliegen. Dies ist insbesondere in netzbasierten Industrien der Fall, also beispielsweise für Elektrizität, Telekommunikation und Bahn. In Deutschland wird diese Aufgabe von der Bundesnetzagentur ausgeübt.
Forschung
Die Forschung zu Wettbewerb und Regulierung hat seit den 1970er Jahren die Entwicklungen in der Spieltheorie geprägt. Wichtige spieltheoretische Erkenntnisse wurden zuerst im Rahmen von Märkten mit Marktversagen entwickelt. Die Entwicklung der letzten beiden Jahrzehnte ist geprägt durch eine detailgenauere Erfassung von institutionellen Rahmenbedingungen. Bei der Fortentwicklung haben insbesondere zwei Änderungen eine wichtige Rolle gespielt. Erstens hat auf europäischer Ebene die ökonomische gegenüber einer rein rechtlichen Analyse von Wettbewerbsfragen an Bedeutung gewonnen und zweitens sind insbesondere Unternehmen der Informationstechnologien und des Internets in den Fokus von Wettbewerbsbehörden gekommen (Microsoft, Google), was ein gutes Verständnis der Wirkungsweise dieser Märkte erfordert. Die bedeutenden Erkenntnisgewinne in diesem Bereich wurden auch durch die Verleihung des Nobelpreises in Ökonomie an Jean Tirole im Jahr 2014 gewürdigt. Jean Tirole ist Professor in Toulouse und Ehrendoktor der Universität Mannheim.
Wettbewerb und Regulierung im Mannheimer Bachelorstudium
In Mannheim beschäftigt sich eine Gruppe von Wissenschaftlern mit Wettbewerbs- und Regulierungsfragen. Für Bachelorstudierende werden regelmäßig Vorlesungen und Seminare hierzu angeboten. Für Masterstudierende wird ab Herbst 2017 eine eigene Studienrichtung “Competition and Regulation Economics” angeboten. Das Mannheim Centre for Competition and Innovation (MACCI) organisiert außerdem regelmäßig Veranstaltungen zu aktuellen Fragestellungen; einige dieser Veranstaltungen sind auch für Studierende im Bachelorbereich von Interesse (insbesondere das Mannheim Competition Policy Forum, MCPF; eine Anmeldung ist hier nicht erforderlich).